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Schmuck, Kunst, Briefmarken, Oldtimer, ...

Investments in Nischengegiete

Bei Kunstobjekten, Autos, Schmuck, Diamanten, Briefmarken, Kameras, Münzen, Archäologisches, Wein, Wiskey, Antikes und sonstigen Gegenständen handelt es sich jeweils um kleine Nischengebiete, die nur von sehr wenigen Investoren bedient werden. Dies liegt daran, dass für jedes dieser Bereiche ein umfangreiches Fachwissen erforderlich ist. In diesen Bereichen sind in der Regel eher Liebhaber bzw. Sammler unterwegs.

Egal um welches der genannten Nischenbereiche es sich handelt, der Investor muss sich in den folgenden Punkten sehr genau auskennen:

  1. Wert der Objekte bestimmen
  2. Zustand der Objekte bestimmen
  3. Echtheit der Objekte bestimmen
  4. Wissen über die Lagerung und Pflege
  5. Wissen über die Marktplätze
  6. Einschätzung der Wertentwicklung
  7. Einschätzung der (zukünftigen) Nachfrage

Dies ist überwiegend Fachwissen, welches in den meisten Fällen nicht so einfach aus der Literatur entnommen werden kann. Oftmals sind hier jahrelange Erfahrung notwendig, um dieses Wissen aufzubauen.

Oftmals ist sogar ein gutes Gespür erforderlich, welche Objekte ein künftiges Wertpotential aufwesen könnten. Ein Jahrelanges Hobby kann bereits, muss jedoch nicht für das notwendige Sachverständnis ausreichen. Hinzu kommt, dass ein Hobby den Schwerpunkt auf ganz andere Aspekte leitet, als ein Investment. Als Laie sollte in diese Anlagen kein Geld investiert werden.

In erster Linie muss zwischen zwischen Sammler und Investor unterschieden werden. Ein Sammler (Jemand der einen Bereich als Hobby bedient) interessiert sich meist für vollständige Serien, Baureihen etc. und sieht das ganze eher als Hobby an. So schön es auch klingt z.B. einen vollständigen Satz einer Briefmarkensammlung zu besitzen oder eine ganze Baureihe älterer Kameras. Ein Investor kann hiermit nicht beeindruckt werden. Dem Investor interessieren nur bestimmte Stücke, die wirklich wertbeständig und von hoher Wertdichte sind. In der Regel sind das Objekte die rar sind und somit einer Weststeigerung unterliegen. Dadurch entsteht auch eine Gewisse Wertdichte. Alle anderen Objekte, egal wie schön diese auch sind, kommen für den Investor nicht in Frage. Interessant sind schlussfolglich nur die echten Perlen.

Der Kauf und Verkauf solcher Objekte, zumindest bei den größeren, findet meistens über Auktionen statt, wo dann wirklich die Fachleute unter sich sind. Bei Transaktionskosten können schon bis zu 25% anfallen. Ein Verkauf ist nicht mal eben spontan möglich und benötigt daher viel Zeit, da ein passender Käufer nicht so schnell gefunden ist. Selbst wenn es einen Interessenten gibt, müssen sich beide Parteien schließlich im Preis einigen. Eine Investition kann Jahre brauchen, bis es zu einem lohnenden Verkauf kommt.

Der Investor, der viel auf Auktionen unterwegs ist, darf die Zeit und den ganzen Aufwand natürlich nicht unterschätzen.

Im Kondratieff Winter und Frühling sind die besten Einkäufe möglich, da sich viele Sammler aufgrund finanzieller Engpässe von Ihren Stücken trennen müssen. In dieser Zeit kann der Investor auf Einkaufstouren gehen. Gekaufte Stücke werden dann schon über Jahre und Jahrzehnte gehalten. Eine Investiton in exotische Objekte kann sich lohnen, wenn Sie Experte auf dem Gebiet sind.